Der Nebel, der aufkommt ...

 

 

Gegen den Wind laufen

 

Gegen das Rauschen der Bäume laufen

 

Daran habe ich mich noch nicht gewöhnt

 

Erinnerungen entstehen

 

Empfindungen entstehen

 

Gedanken entstehen

 

Erinnerungsstücke

 

Auf Bedeutung warten

 

Gereifte Bedeutungen

 

Gereifte Erinnerungen

 

Gewollter Verlust

 

Wolkenblick

 

Entgegen dem Baumrauschen

 

Mit dem Baumrauschen gehen

 

Gegen das Baumrauschen gehen

 

Die Bilder zeigen, dass durch die Wirklichkeit die Möglichkeiten erweckt werden können.

 

In sich sein

 

In sich selbst sein

 

Eine Landschaft, die in sich selbst ist – sich selbst genug ist

 

Eine Landschaft, die sich selbst genügt

 

Eine Landschaft, die nicht gefallen will, die keine Anstrengung auf sich nimmt, um jemanden in den Bann zu ziehen. Keine extreme Landschafts- und Vegetationspanoramen ziehen die Aufmerksamkeiten auf sich. Alles Extreme ist aufgehoben in eine große Gelassenheit, eine Ruhe und eine Zurückgezogenheit.

 

Durch fehlende Reize der Natur wird man auf sich selbst zurück geworfen.

 

Bilder, die sich selbst genug sind, werfen den Betrachter auf sich selbst zurück – durch fehlende Reize ist man gezwungen sich mit sich selbst zu beschäftigen – das Unausweichliche ist hier Prinzip, man kann sich selbst nicht ausweichen.

 

Eingebettet in Endlosem, in Weite und doch begrenzt durch Dinge, die nicht auffallen wollen, geht man den Weg. Die Knicks am Wegrand, an denen man entlang gehen muss, durchgliedern die Landschaft und eine in sich ruhende Welt.

 

Der Fluss, der fließt, fließt für einen selbst. Und auch für alle anderen.

 

Der Nebel, der aufkommt, verbirgt nicht, sondern hüllt einen ein. Die Stille im Nebel, die durch das Verschlucken der Geräusche entsteht, ist eine Stille für sich – eingebettet.

 

Wenn ich hier bin, dürfen alle anderen gerne kommen.

 

Das ist mein kleines Weltgeschehen. Das bin ich. Die Erde trägt mich. Hier bin ich – hier bin ich schwer. Hier bin ich schwer für die Erde. Die Erde trägt mich.

 

 

2012